Nocebo – Lyrik

no©opyright – Die Gedanken sind frei

Rosarot

Da ist nur Frieden.

Nicht mehr nicht weniger.

Mein Frieden –

in deiner Gewalt.

Lass mich Gewalt üben,

Zerstörung erschaffen,

Krieg spielen

vom Kinderzimmer bis für immer.

Wie viel Gewalt ist in diesem Frieden?

Wie viel Leid in meiner Geldbörse?

Wie viel besser, kann es werden?

Für mich.

Niemals genug, kleine Raupe Nimmersatt.

Gewalt

Die einzige Antwort ist Gewalt-
auf Verzweiflung
auf Trauer,
auf Zweifel,
auf Hoffnung,
auf Lieben,
auf das Leben!

Alles ist Kampf,
du musst kämpfen,
ohne Gegner,
doch du wirst sie finden.
Ohne Feinde,
doch du wirst sie finden.
Ohne Freunde,
doch du wirst sie finden.

Nie war der Mensch
wie er sich vorstellt.

„Einen Grabstein für den ganzen Schlamassel und darauf gehört die Inschrift: Menschheit, du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu.“

Froh

Gewaltenteilung in Arm und Reich,
in Schwerkraft und freier Wille.
Meinung statt Erkenntnis,
Willkommen in Wahrheit.

Die Sprache als Kommunikator
hat ausgedient.
Die Sprache als Schrei,
pure Gewalt und Verzweiflung.

Gewinn über Gewinn,
bring den Hungrigen angeln bei,
vermiete Ausrüstung und See,
Arbeit macht sich nicht von allein.

Überleben der Anpassung
an den Menschen,
so steht es geschrieben…
Ich kann nicht lesen.

Von Zeit zu Zeit

Die Hoffnung ist tot,
nur noch Überlebenswille
in ewigem Gleich und Gleich,
reicht-um, reicht für
nachhaltiges immer so weiter.

Die Natur wird sich nicht
an uns anpassen.
In ihr finden wir keine Moral,
erlösen wir uns selber – Nuklear?

Das Hätte, Wäre, Wenn
ist nur noch Erinnerung.
Die Erinnerung an die Hoffnung,
als wäre der Mensch fähig.

Der Mensch ist das Monster
vor dem wir uns fürchten
und die Gewalt, nur Gewalt,
die Schmerzen – füge und füge zu.

Ich bin nicht unschuldig.

Meinungsfrei

Die Natur interessiert
deine Meinung nicht.
Aber…
Kein wenn und kein aber
werden die Menschen aufhalten.

Nach den Sternen greifen…
Der Himmel auf Erden…
Die Hoffnung stirbt zuletzt…
und wir mit ihr.

Wir sind uns egal
und nicht gleichgültig.
Wir sind uns näher,
wenn wir uns vergleichen.

Verstanden haben wir.
Gewarnt sind wir.
Hoffentlich findet niemand
diese Zivilisation.

Wir teilen Gewalt
gegen Kinder,
gegen Frauen,
gegen Männer,
gegen Religion,
gegen Nationen,
gegen Hautfarben,
gegen uns
aus…

Und trotzdem sind wir
nicht wichtig für das Universum.
Die Zeit rinnt,
und wir waren nichtmal ein Moment.

Scroll weiter

Hier gibt es nichts zu lesen,
scroll weiter,
das Wetter wolkig bis gescheitert,
scroll weiter

Weder Krieg noch Frauenrechte,
wenn der Storch nur echte Männer brächte,
doch nun sind wir hier
und müssen das machen.

Sekundenschlaf, was ist aktuell?
Ist Jetzt noch Jetzt oder Gleich?
Haltet die Welt an,
ich will mithalten.

Scroll weiter,
hier verändert sich nichts,
tausend Bilder geteilt
und auf keinem bin ich.

Besessen

Teilen ist Verzicht.
Besitzen um zu leihen.
Vertrauen vor Gericht.
Verträge sind definiertes Verzeihen.

Besessen oder besessen werden,
wie du mir so ich dir
bis die ganze Welt gehört,
mein Internet ist gestö

Versagen

Geliebte Menschheit,
fick dich… selbst,
wie wir vergewaltigen,
sexuell, moralisch, menschlich,
nur um es besser zu haben.

Jede Idee wurde gedacht,
jede Intuition empfunden,
jede Vorstellung visualisiert,
nur verändert hat sich nichts.

Wir können nichts,
außer weitermachen.
Die Macht der Wiederholung
auf das Wiederholte anwenden,
reines Gewissen spenden.

Ich bin nicht unschuldig,
Ich bin nicht unschuldig,
Ich bin nicht unschuldig,
Ich bin nicht unschuldig.

Geliebte Menschheit,
wir ficken uns nicht,
wir vergewaltigen Alles.

Die Kinder

Ach die Kinder,
ach die Kinder,
das letzte Argument,
nur zuhören will niemand.

Kindliches Warum,
statt kindlicher Intimfrisur.
Kindliche Neugier,
statt kindlicher Behaarlichkeit.

Über statt mit ihnen reden,
die Last der Erwachsenen.
Ihre Leiden sind wir,
und unsere Antwort ist Nein.

Unsere Freiheit,
unsere Wahrheit,
unser Euch wird es besser gehen,
ihr seid unsere Unsterblichkeit,
von Generation zu Generation.

Co. Co. Corona

Nichts mehr wie es wahr,
Co. Co. Corona.
Alles zerstört wie es wahr,
Co. Co. Corona.

Alles Lug und Betrug,
Co. Co. Corona.
Alles war besser als zuvor,
Co. Co. Corona.

Und wieder spiegeln
wir uns nur wie wir sind.
Verschärft und begehrt,
Hass ist verehrt.

Vorher, nachher, mittendrin,
nur wie wir sind.
Auch Pandemien verändern uns
nicht.

In einer kranken Gesellschaft
heilt auch keine Krankheit,
wie wir uns auch winden,
wir können nicht verschwinden.